UNWETTEREINSÄTZE

TECHNISCHER EINSATZ

 

 

Datum:                    Montag- 12.08.2024

Einsatzleiter:         OFK David F.

Einsatzkräfte:        60

Einsatzende:         20:53 Uhr

Fahrzeuge:


Um 20:53 Uhr wurde die Feuerwehr erneut an diesem Tag noch während eines Gewitters zu mehreren Einsätzen im gesamten Ortsgebiet alarmiert. Wegen der heftigen Niederschläge wurden gleichzeitig mehrere Keller und Tiefgaragen überflutet. Die überdurchschnittlichen Wassermengen von 80 Litern auf den Quadratmeter in 3 Stunden führten auch zu zahlreichen Murenabgängen im Bereich der B101 sowie der B102. Dramatisch war die Lage auf der B102. Hier wurden mehrere Kraftfahrzeuge von Geröll und Wassermassen zwischen abgegangenen Muren eingeschlossen. Durch großes Glück konnte sich ein Lenker eines Pkws noch rechtzeitig aus seinem Fahrzeug retten, bevor es durch Geröllmassen verschüttet wurde. Ebenfalls eine kritische Situation spielte sich im Ortsteil Hinterberg ab. An dieser Einsatzstelle drohte ein Wohnhaus von einer Mure weggerissen zu werden. Auch im Ortszentrum wurden aus Sicherheitsgründen und der unklaren unübersichtlichen Lage Wohnhäuser evakuiert. Glücklicherweise konnten alle gefährdeten Personen gerettet werden und es gab keine Verletzten.

 

Durch den Einsatzleiter wurde bereits in der Anfangsphase Verstärkung durch schweres Gerät und Mannschaft angefordert und ein interner Krisenstab unter der Leitung der Bürgermeisterin und dem Ortskommandanten gebildet. Insgesamt standen 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren Tiefenbach, Walchen, Ostbeck, Kleinfeld, Bergsee, Flockensee, Mittelberg und Oberberg bis in die Morgenstunden im Einsatz. Unterstützt wurde der Einsatz durch das Rote Kreuz, Mitarbeiter des Bauhofes, der Bezirksverwaltungsbehörde sowie der Straßenverwaltung. Unerlässlich bei solchen Szenarien ist der Einsatz von privaten Unternehmen, welche immer rasch und professionell zur Bewältigung beitragen.

 

Am Folgetag galt es sich einen Überblick über in der Nacht nicht abgeschlossen Einsatzstellen zu verschaffen, sowie eine Einteilung der Mannschaft zu veranlassen. Zeitgleich wurden die einzelnen Schadstellen durch den Landesgeologen mit Unterstützung des Drohnenteams besichtigt und danach aus Sicherheitsgründen eine Sperre der B103 durch die Behörde veranlasst.

 

Mit Unterstützung der Nachbarfeuerwehren konnten alle offenen Schadstellen abgearbeitet und der fordernde Einsatz nach der Reinigung des Einsatzgerätes am Nachmittag beendet werden.

 

Kurze Verschnaufpause für die Einsatzmannschaft:

 

Nachdem das nächste vorhergesagte Gewitter über den Ort niedergegangen war, folgten bereits weitere Einsätze. Wieder war die L101 betroffen. Umgestürzte Bäume mussten von der Straße entfernt werden. Auch wurde die Einsatzmannschaft zu einer Tierrettung alarmiert. Hier galt es eine verstiegene Katze zu retten.